Aus Liebe zur Natur, zum Wasser und seinen Bewohnern schlossen sich Angler zum Angelsportverein mit Namen "Dinkelfreunde" zusammen.
Von großen Teilen der Eper Mitbürger als Eigenbrötler betrachtet, gingen sie daran den heutigen Angelsportverein "ASV Dinkelfreunde Epe e.V." aufzubauen
Aus der kleinen Gruppe von 19 Unentwegten, die sich auch von Fehlschlägen nicht entmutigen ließen, ist ein Verein von über 200 Mitgliedern geworden. So kann man mit Befriedigung feststellen, dass der ASV Dinkelfreunde Epe e.V. einen guten Zuspruch fand und über das Münsterland hinaus und auch im benachbarten Holland, einen guten Namen hat.
Ferner kann man mit Freude sagen, dass unsere Mitglieder die Vereinszugehörigkeit nicht für ein notwendiges Übel, etwa zur Erlangung der Angelerlaubnis in den Vereinsgewässern halten, sondern dass sie im waidgerechten Angeln eine der schönsten Freizeitbeschäftigungen sehen und im hohen Maße bereit sind, die so notwendige Hege und Pflege unserer heimatlichen Gewässer zu erfüllen.
Die Anpachtung von Gewässern, die Verbesserung der Wasserqualität, der Kampf gegen Verschmutzung und Verbauung, sowie das Bemühen um einen Artenreichen gesunden Fischbestand müssen an erster Stelle genannt werden.
Innerhalb des Vereins ist der fischereiliche Nachwuchs zu fördern und die Aufklärungs- und Schulungsarbeit so auszurichten, dass alle Mitglieder Umweltschützer an der Front genannt werden.
Dass ein Verein auch gesellschaftspolitische Aufgaben zu erfüllen hat, wird oft nicht genügend gewürdigt. So finden sich die Angler zum gemeinsamen Angeln und Hegefischen zusammen. Die Familien nehmen an Vereinsveranstaltungen teil und die Öffentlichkeit wird über die mit der Angelfischerei zusammenhängenden Probleme unterrichtet. Darüber hinaus findet eine große Anzahl an gemeinschaftliche Veranstaltungen mit befreundeten Vereinen statt.
Unsere ausgebildeten Gewässerwarte bewachen ständig die Beschaffenheit der Gewässer. Von ihnen und den am Gewässer befindlichen Anglern werden Fischsterben und andere Störungen des Lebensraumes als erste bemerkt. Die Angler handeln und sorgen damit für ein schnelles Eingreifen der zuständigen Behörden. Unaufällig, kostenlos und effektiv: Der Angler als Gewässerschützer. Niemand hat eine größere gewässerökologische Kompetenz als die in der Verantwortung für kommende Generationen stehenden Angler. Gewässerschutz ist unser ureigenstes Interesse.
Die Verkürzung und Flexibilisierung der Arbeitszeiten und der Trend zu naturnahen Freizeitbeschäftigungen, werden die Zahl der Angler weiter ansteigen lassen. Um diesen Personenkreis in Zukunft fischereiliche Möglichkeiten zu bieten, müssen große Anstrengungen unternommen werden um alle Bäche, Flüsse und Baggerseen zu renaturieren und befischbar zu machen. Natürliche Gewässer bieten Laichmöglichkeiten für Amphibien, Nistplätze für Vögel, Lebensraum für Insekten und fördern die Ansammlung von Pflanzen, um nur einige Aspekte zu nennen.
Man bedenke, auch für die nichtangelnde Bevölkerung ist ein naturnahes Gewässer ein Quell der Freunde und Entspannung. Natur erfahren Natur bewahren. Das Naturerlebnis prägt den Menschen. Viele Angler schätzen das mehr als den Fangerfolg. Mit der Natur eins sein, zum Beispiel in der Frühe an einem wunderschönen Morgen das frühe Erwachen miterleben, den Sonnenaufgang, die Stille, das ruhig daliegende Gewässer beobachten, den Vögeln lauschen - das ist Angeln. Die Natur erfahren und sie für ihre Kinder und Enkel bewahren. Dafür fühlen Angler sich verantwortlich.